Die klassische Austragungsform einer Segelregatta ist das Fleet Race. Dabei segeln mindestens drei Boote gegeneinander an, mit dem Ziel, vor allen anderen als erstes die Ziellinie zu kreuzen. Beim Fleet Race wird zuerst durch möglichst schnelles Segeln versucht, den Kontrahenten zu entkommen. Doch nur durch taktische Manöver ist es möglich, die direkten Verfolger zu kontrollieren und einen größeren Vorsprung zu gewinnen. Voraussetzung hierfür ist das ständige Beobachten der Gegner sowie das perfekte und schnelle Reagieren auf Manöver der anderen Segler. Fleet Races können bis zu mehrere Monate andauern, wie etwa bei der Hochseeregatta „Volvo Ocean Race“, die einmal um die ganze Welt verläuft.
Eine weitere wichtige Austragungsform ist das Match Race. Während bei Fleet Races bis zu mehrere hundert Boote gegeneinander segeln, treten bei den Match Races auf einer Bahn von nur wenigen Seemeilen nur zwei Segler gegeneinander an. Schnelligkeit ist hierbei nicht die oberste Strategie, im Vordergrund des Rennens steht eher das taktische Duell der beiden Kontrahenten. Dabei gestalten sich die taktischen Manöver ganz anders als beim Fleet Race: Da es nur zwei Boote auf der Bahn gibt, ist es bereits beim Start möglich, die Kontrolle über den Gegner zu gewinnen, indem man sich in Luv und auf der Steuerbordseite hält und so dem Gegner Wind nimmt. Das älteste und bekannteste Match Race ist der America`s Cup.
Früher wurden fast alle Segelregatten auf einem Dreieckskurs, dem Olympischen Dreieck, ausgetragen. Neben der Start- und Ziellinie gibt es dabei drei Bojen, die es zu umrunden gilt. Dabei sind die Abstände der Bojen abhängig von den Bootsklassen, der Windrichtung und der Dauer des Wettkampfs. Heute fahren diesen Kurs meist nur Bootsklassen, die keinen Spinnaker haben.
Daneben gibt es den Up-and-Down-Kurs, der sich beim America`s Cup, bei Katamaranen und bei vielen Bootsklassen mit Spinnaker und Gennaker durchgesetzt hat. Nach dem Start segeln die Teilnehmer zur gegen den Wind liegenden Bahnmarke und umrunden diese gegen den Uhrzeigersinn. Danach wird mit dem Wind im Rücken zum Tor oberhalb der Startlinie gesegelt, dessen Tormarken von rechts oder links umrundet werden müssen. Dieser Kurs wird mehrmals, in der Regel dreimal, gesegelt, bevor die Ziellinie angestrebt werden kann.
Wenn zwei oder mehr Bootsklassen gegeneinander segeln, wird häufig die trapezförmige Bahn verwendet, bei der zwei verschiedene Kurse gesegelt werden können (Innerloop und Outerloop).